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Alte Liebe – Fast ein Märchen – von Claudia Hafner

Claudia Hafner lebt mit Mann und zwei Kindern in Berlin. Am meisten begeistert sie am Schreiben, wenn sich aus blassen Figuren eigensinnige Charaktere entwickeln, wenn die Wangen rot und die Straßen lebendig werden. Alte Liebe ist ihre erste Kurzgeschichte. Sie entstand im Online-Kurs Literarisches Schreiben

Alte Liebe – Fast ein Märchen

Oktober 1985

Isabella Rosinello sitzt im Café Sonnenblick, starrt auf den verhangenen Wannsee und feiert sowohl ihren fünfunddreißigsten Geburtstag, als auch ihre heutige Krankmeldung. Allein.

Der Tag gehört nur ihr und das schönste Geburtstagsgeschenk ist der feine Nieselregen, der Isabella eine leere Terrasse beschert. Sie liebt es, draußen zu sitzen. Die frische Luft schützt vor der Kurzatmigkeit in geschlossenen Räumen und der Regen vor den Blicken von Nachbartischen, die ansonsten gerne mal zwischen doppelter Portion Sahne und der diese verspeisenden Dame hin und her huschen.

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Schreib endlich – deinen Roman

Tipps zum Schreiben

Brauchen auch Sie Tipps zum Schreiben? Viele Autor:innen sitzen da und wollen endlich ihren Roman schreiben. Keine Idee. Die Motivation fehlt. Womit beginnen? Kann ich das überhaupt? Das sind die Fragen des inneren Selbstgesprächs, die den schönen Plan zunichte machen können. Wir haben Tipps, die dich zum Schreiben bringen.

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Warum wir schreiben und wie wir schreiben lernen

Warum wir schreiben

Viele AutorInnen machen sich ständig Gedanken, warum wir schreiben wollen. Auch wir – manchmal. Und manchmal schauen wir nach, was berühmte Schriftsteller zu diesem Thema sagen.

Anais Nin schrieb, um sich eine andere Welt zu schaffen. Das erklärt sie im Video am Ende des Textes. Keine der Welten, die ihr angeboten wurden, gefiel ihr, weder die zuhause, noch die der Politik, noch die der Arbeit.

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Schreib endlich! – deinen Roman

Schreib endlich deinen Roman – das sagt sich leicht?

Egal, wie sehr committet (überzeugt) du bist, jetzt deinen ersten Roman zu schreiben, ihn wirklich schreiben, komme, was da wolle – Du wärsz nicht die oder der Erste, der von dem berühmten Writer’s block (der lieben guten Schreibblockade) betroffen wäre. Viele AutorInnen benötigen immer wieder Motivation, um weiter zu schreiben. Es gibt ein paar praktikable Tipps, wie man sich neu motivieren kann und die Widerstände überwindet: Teil 1 unserer Serie mit Ratschlägen für das Schreiben.

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Mord kommt vor dem Fall

Mord kommt vor dem Fall
Ein Krimi von Iris Otto

Ein ungewöhnliches Duo ermittelt im Wettlauf mit der Polizei

Es ist kein guter Morgen, als der junge Bademeister Marius die Leiche der erfolgreichen Kunstspringerin Sarah Müller im Schwimmparadies Main-Taunus findet. Und der Umstand, dass der ruppige Kommissar und dessen hübsche Kollegin ihn als Hauptverdächtigen im Auge haben, macht die Sache nicht besser. Als Marius plötzlich ein zweiter Toter zu Füßen liegt, macht er sich notgedrungen selbst auf die Suche nach dem Mörder. Dabei unterstützt ihn die wunderliche alte Dame Rosalie. Scheinbar selbstlos und mit skurrilen Ideen ist sie dem jungen Mann nicht immer eine Hilfe. Bei ihrer Recherche offenbart sich ein Sumpf aus Korruption, Vetternwirtschaft, Betrug und Eifersucht, der nicht nur Marius in einen Strudel unvorhergesehener Ereignisse zieht.

Das Buch ist im normalen Buchhandel erhältlich, ebenso bei Amazon oder direkt beim Verlag www.tredition.de

Paperback ISBN 978-3-7345-1362-6 12,99 €
Hardcover ISBN 978-3-7345-1363-3 20,99 €
Ebook ISBN 978-3-7345-1364-0 3,99 € (erscheint am 10. Mai)

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Max Frisch fragt: Wen soll das interessieren?

Max Frisch fragte: “Wen soll das interessieren”

Max Frisch ist ein weiterer Autor, der mich in meinen jungen Jahren beeinflusste (ich sollte mal was über Doris Lessing schreiben, denn die ist eine der wenigen weiblichen Autoren, die auf mich nachhaltig wirkten). Aber jetzt erst mal Max Frisch. “Mein Name sei Gantenbein” brachte die Überlegung, was denn eigentlich das Individuum sei, auch zu mir. Man nannte das in germanistischen Seminaren auch “Dissoziation des Ich” oder “Dissoziation des Subjekts” – und mir war keinesfalls klar, dass damit auch psychische Störungen, gar Krankheiten, gemeint sein könnten.

Auch war mir nicht klar, dass Max Frisch mit Ingeborg Bachmann nicht unbedingt gut umgegangen war, wie mir ebenso sein mangelnder Feminismus damals nicht auffiel. Manchmal ist es gut, naiv zu sein, denn ich habe viel von diesem Autor gelernt.

Zurück zur Eingangsfrage von Max Frisch, die viele Schriftsteller*innen umtreibt: Wen soll das interessieren? Fragt man es nicht selbst und nimmt damit die Elternfrage vorweg, dann tun es sicher die anderen. Wen soll das interessieren, was du da schreibst? Nun, könnte man antworten, hätte man das Selbstbewusstsein, zumindest MICH interessiert es, was ich schreibe. Deshalb schreibe ich ja. Aber ja, ich habe auch die Hoffnung, dass es andere Menschen interessieren könnte.

Übrigens – in unseren Kursen interessieren wir uns für das, was Sie schreiben. Und für Ihren individuellen Stil. Und wir reagieren individuell und prompt auf jeden Ihrer Texte.

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Die Meerhexe – Short Story von Britta Wedam

Die Meerhexe

Meerhexe ist eine Short Story von Britta Wedam. Die Autorin hat Germanistik mit einem Schwerpunkt auf deutschsprachig-jüdische Literatur in Graz studiert. Derzeit arbeitet sie an ihrer Dissertation, doch eigentlich lieber an literarischen Texten. Die Short short Story entstand im Kurs “Speed-writing”. Das gibt es bei uns auf Nachfrage.

Sie drückte ihre Zigarette im Aschenbecher aus und winkte dem Kellner mit einem Geldschein. Als der Kellner näher kam, hob der Dalmatiner am Nebentisch seinen Kopf und knurrte. Für einen Moment leuchteten seine Flecken auf dem Fell rot auf, dann legte er sich wieder hin und schlief eingeringelt auf dem Kopfsteinpflaster weiter. Das Retourgeld steckte sie in eine Filmdose, die sie in der Handtasche verstaute, dann zündete sie sich noch eine Zigarette an. Der Straßenmusiker, der vor dem Café Geige spielte, beobachtete sie. Meerhexe

Eine Vespa fuhr laut knatternd vorbei, er hörte zu spielen auf und sah intensiver zu ihr. Sie lächelte und deutete ihm an, sich zu ihr zu setzen. Er verstaute die Geige, steckte das Geld aus dem Hut in seine Hosentasche und kam näher. Es fiel ihm auf, dass sie um einiges älter war als er, doch sie duftete nach weißem, frisch gestärktem Leinen, sodass er sich mit einem begrüßenden Tippen an den Hut zu ihr setzte.

Speed-Writing – der schnelle Kurs zum schnellen Schreiben: 1 Story an 1 Tag.

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