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Worte als Schlüssel zur Freiheit

“Worte sind der Schlüssel zur Freiheit der Phantasie”: Die transformative Kraft des Schreibens und der Literatur entführt uns in eine Welt voller Kreativität und Imagination.

Die Magie des Geschichtenerzählens

Schreiben ist mehr als nur das Festhalten von Gedanken auf Papier. Es ist die Kunst, Welten zu erschaffen, Charaktere zum Leben zu erwecken und Gefühle in Worte zu fassen. Durch das Geschichtenerzählen können wir uns in die Welt anderer Menschen versetzen, ferne Orte besuchen und uns in faszinierenden Abenteuern verlieren.

Selbstausdruck und Reflexion – Worte als Schlüssel zur Freiheit

Schreiben ist auch ein Weg, sich selbst besser kennenzulernen und Gefühle zu verarbeiten. Die Freiheit, Gedanken und Emotionen aufzuschreiben, ermöglicht es uns, unsere innersten Empfindungen auszudrücken und eine tiefere Verbindung zu unserer eigenen Phantasie herzustellen. Im Online-Kurs Autobiografie – Ein Experiment befassen Sie sich mit Ihrer Biografie und schreiben über Ihr Leben. Wie Annie Ernaux, die Nobelpreisträgerin.

Gemeinschaft und Verbindung

Literatur und Geschichten haben die einzigartige Fähigkeit, Menschen zu verbinden. In Büchern und Geschichten finden wir oft Trost, Inspiration und Gemeinschaft. Die Freiheit, unsere Gedanken und Ideen zu teilen, schafft eine Brücke zwischen den Menschen und eröffnet den Dialog über die menschliche Erfahrung.

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Wie funktionieren Narrative?

Wie funktionieren Narrative?

Narrative entfalten eine große Kraft. Wo wir gehen und stehen, arbeiten und leben, erzählen wir. Man nennt den Homo sapiens auch den Homo narrans, den erzählenden Menschen, und meint damit sicher alle möglichen Geschlechter.

Wir erzählen uns selbst Geschichten, wenn wir allein sind, wir tellen Storys, wenn wir mit Familie und Freunden zusammen sind. Ebenso sprechen wir über Politik und Gesellschaft meist in Narrativen.

Die Hebb’sche Lernformel besagt: Je öfter Neuronen zusammen „feuern“, desto intensiver merken wir uns die damit verbundenen Anlässe. Wenn diese Anlässe als Story daherkommen, haben wir mehr Möglichkeiten zur (inneren) Re- und Aktion. Wir empfinden etwas, wir denken, wir stellen uns etwas vor, wir fiebern mit den HeldInnen der Geschichte. Je besser das Narrativ funktioniert, desto mehr fühlen wir uns mit ihm verbunden. Die Essenzen dieser Geschichten formen sich zu Glaubenssätzen und wirken auf unser Leben.

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Die Heldenreise: was ist das?

Die Heldenreise, was ist das?

Heldenreise, das ist ein Ausdruck, dem wir immer wieder begegnen. Aber was genau ist das denn?

Wenn wir Geschichten schreiben, nutzen wir „Held*innen“. Das sind Protagonisten, Frauen und Männer oder alle möglichen Varianten dazwischen. Zaubergestalten, Helden wie Harry Potter mit außergewöhnlichen Fähigkeiten oder Heldinnen wie Emma Bovary mit Schwächen. Diese Held*innen gehen „auf die Reise“ – und das in jeder Geschichte. Das können veritable Reisen sein wie die von „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf oder wie Lena, genannt „Entenarsch“ in „Nach vorn, nach Süden“ von Sarah Jäger. Sie können auch, wie Ulysses von James Joyce, einfach vor die Haustür gehen und durch die Stadt wandern. Auch das ist eine „Reise“ im Sinne des Konzepts.

Dieses haben Joseph Campell, Christopher Vogler in Nachfolge Vladimir Propp, der die Struktur des Zaubermärchens entdeckte, für Filmskripte aufgearbeitet. Die “Heldenreise” ist eine Metapher dafür, dass sich die Hauptfigur ändert, auf Widerstände stößt auf dem Weg zu einem Ziel, das schwer zu erreichen ist.

Vielleicht haben Sie die Biopic über Udo Lindenberg gesehen? Die Widerstände, der Vaterkonflikt, die eigene Angst: das sind die Hauptthemen des Films.

Ja, dieser erste, alles entscheidende Auftritt in der Laeiszhalle Hamburg 1973 war mir gaaanz besonders wichtig. Lampenfieber-Horror. Dann mit 15 Doppelkorn im Kopf gut breit erst mal die Showtreppe runterknallen, voll auf die Fresse. Dann fliegt mir das Mikrofon hinterher, direkt vor die Schnauze, direkt auf Einsatz von «Andrea Doria» and: a star is born. Das is’ Hammer. Sturzbesoffen und die Leute dachten: Wow, was für ‘ne geile Choreografie.

sagt Udo Lindenberg im Blick” .  Je individueller, umso eindrücklicher, das ist eine Lehre für alle Geschichtenerzähler*innen und Held*innen.

schreibwerk berlin bietet im Kurs Kreatives Schreiben eine etwas vereinfachte, dafür funktionierende Formel an, die wie folgt aussieht:

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Fiktion und ihre erstaunliche Macht. Was wäre, wenn …?

Fiktion und ihre erstaunliche Macht

Die kapitale Macht der Fiktion entfaltet sich durch die Frage “Was wäre, wenn …” Die Frage ermöglicht der Fantasie, in Szenarien zu denken. Sie kann uns auch heitere Momente bescheren:

Was wäre,

… wenn ein gewisser Herr in Moskau (der ja irgendwie krank zu sein scheint – außer seinen irrsinnigen Taten deutet darauf auch sein aufgedunsenes Gesicht) einfach vom Stuhl fiele und unter dem überlangen weißen Tisch läge? Bewegungslos. Ohne Atem. Herzstill?

Man würde ihm für diese einzige gute Tat ein schönes Begräbnis bescheren: Der weiße Tisch wäre schnell in einen Stretch-Sarg verwandelt, auch die Stretch-Limousine fände darin Platz. Sicher auch die Jacke für zwölftausend Euro.

Ach, ein schöner Gedanke!

Er hat sich sowieso in die Isolation manövriert. Und dahin führte ihn – ein Was wäre wenn-Gedanke, also eine Fiktion.


Russland ist nicht mehr wichtig genug? Die USA drohen damit, die Ukraine in die Nato zu nehmen? Dann greifen wir doch lieber gleich mal an. Ist auch praktisch, dann haben wir bald den fußläufigen Zugang zur Krim, so können wir mit der Stretch-Limousine schöne Sonntagsausflüge machen. All unsere Bewunderer winken mit kleinen Russland-Fähnchen. Mit den neuen, die haben das Z drauf.
(Weiß der Teufel, was das bedeutet.)

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Schreiben lernen – anregend, erfrischend und unterhaltsam

Schreiben lernen: Anregend, erfrischend und unterhaltsam

Sie wollen schreiben lernen?

Unsere Kurse Kreatives Schreiben – egal ob online oder in den Präsenzworkshops in Potsdam (auf der Freundschaftsinsel) Berlin (Galerie feinart) und auf Kreta – führen die TeilnehmerInnen einfach und entspannt zum Schreiben lernen. Anfangs arbeiten wir mit Stichworten, damit das Schreiben erst einmal einfach ist. Sie überlegen sich, welche Erwartungen Sie an den jeweiligen Kurs haben. Danach legen Sie in Stichworten fest, was das Schreiben für Sie Positives enthält – und etwas später das Negative.

Also all das, was Sie bisher am freien Schreiben gehindert hat. Die Blockaden aufzuspüren, sie zu sehen und zu “bannen” – das ist das erste Ziel jedes der Kurse. Dafür nehmen Sie ein weißes Blatt und schreiben einen nach dem anderen den Grund auf, der sich zwischen Sie und Ihren Schreibwunsch stellt. Anschließend gibt es eine “Wunderheilung” – und zumindest für die Dauer des Kurses sind die Gremlins gebannt. Also sind Sie frei zum Schreiben.

Gerne können Sie einen unserer Online-Kurse eine Woche lang unverbindlich testen.

Klicken Sie auf diesen Link,

wählen Sie Ihren Wunsch-Kurs aus und geben uns bitte ein Startdatum an.

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Von Krisen und Konstellationen: Die ARD-Themenwoche „Stadt.Land.Wandel“

Von Krisen und Konstellationen: Aspekte des Erzählens

Am Beispiel der ARD-Themenwoche „Stadt.Land.Wandel“

Wo es Konflikte gibt, da kochen die Gemüter. Nur eine/r freut sich: die/der AutorIn. Denn in Krisen, Auseinandersetzungen und Streit stecken die besten Geschichten. Was wir im wirklichen Leben vermeiden, ist für das Erzählen konstitutiv. Davon können wir, wenn wir Romane und Geschichten schreiben, profitieren. Der Gegensatz von Meinungen, Menschen und Mentalitäten bringt Entwicklung ins Spiel.

Ein Beispiel: Die ARD beschäftigte sich im November 2021 mit dem Thema: „Stadt.Land.Wandel – wo ist die Zukunft zu Hause?“.

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Die Arbeit am offenen Herz – von Simone Grawe

Die Arbeit am offenen Herzen  

“Herz-“Geschichte von Simone Grawe; entstanden i2005 im Wochenendkurs Kreatives Schreiben in Potsdam an einem einzigen Wochenende .
Aus gegebenem Anlass veröffentlichen wir ihn jetzt hier. Simone Grawe lebte in Bern.
Herz

Sie stellte ihr Auto rechts an den Strassenrand und blieb sitzen. Den Eingang des Verlagshauses hatte sie im Blick. Sie wusste, sie war viel zu früh. Es war ihr recht, noch Zeit zu haben für sich, Zeit zum Nachdenken. Es fing an zu regnen, und die Scheiben beschlugen sich allmählich. Auch das war ihr recht, so war sie geschützt vor Blicken.

Ohne dass sie es beabsichtigte, zog es sie um Jahre zurück. Um viele Jahre. Sie lächelte und schüttelte gleichzeitig den Kopf: Wie ein Wunderkind war sie behandelt worden, sie, Erika Riemann. Schon in der Volksschule fiel sie auf, sie fiel aber auch sich selber auf. Sie konnte  nicht verstehen, dass ihre Klassenkameraden so lange brauchten, um ein paar Verse auswendig zu lernen. Sie konnte deren Langsamkeit kaum ertragen.

Aber auch die Langsamkeit der Lehrer machte ihr Mühe. Sie beklagte sich bitter bei ihrem Vater: „Gibt es nicht noch andere Dinge, die ich lernen kann? Gibt es nicht noch andere Lehrer, die mehr wissen? Ich langweile mich zu Tode in der Schule.“ Der Vater schaute sie verdutzt an, versprach aber, darüber nachzudenken und für zusätzliche Anregungen zu sorgen. Und er hielt Wort. Was er aber auch noch sagte, das fiel ihr jetzt im Auto wieder ein: „Kind, lass dir nicht zu viel anmerken. Bleibe bescheiden.“ Herz

Und sie wiederum hatte diesen Rat beherzigt und nur sich selbst eingestanden, dass sie eben anders war als die anderen. Sie wurde bewundert, neidlos. Für sie war es so in Ordnung.

Sie dachte, es würde immer so weitergehen.

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3 Dinge brauchen AutorInnen

3 Dinge brauchen AutorInnen!

 

Früher hat man gesagt: 3 Dinge braucht der Mann:

Heinz Erhardt und Hans-Joachim Kulenkampff inszenierten sich in schönster gegensätzlicher Männlichkeit. Das waren noch Zeiten!

Heutzutage sagt der/die Schreibcoach:

3 Dinge brauchen AutorInnen:

  • Eine gute Idee
  • Einen spannenden Plot
  • Interessante Charaktere

Hinter dieser Aussage versteckt sich die Schwere der Arbeit eines Romanciers (oder einer Romancière?). Wahr ist, dass es nicht so ganz einfach ist, einen Roman zu schreiben. Wer schon einmal versucht hat, einen Roman oder eine Kurzgeschichte zu schreiben, weiß, dass dazu alles Mögliche gehört. Vor allem brauchen wir Geduld. Und den Glauben an die eigenen Ideen und Entwürfe.

Natürlich stimmt es, dass wir für gute Storys eine Idee, einen überraschenden Handlungsentwurf und interessante ProtagonistInnen benötigen. Doch die wichtige Frage ist für (angehende) AutorInnen nicht das WAS, sondern das WIE.

Es müsste also richtiger heißen: Wie erhalte ich eine gute Idee? Wie finde ich den spannenden Plot? Wie entwickle ich interessante ProtagonistInnen? Und vor allem: Wie halte ich durch?

Und darum geht es natürlicherweise in unseren Kursen. (Die Tipps erscheinen nach “weiterlesen”)

 

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